Rekordanstieg der GKV-Zusatzbeiträge

Nach Rekordanstieg der GKV-Zusatzbeiträge: Sparpotenzial durch Kassenwechsel so hoch wie noch nie!

Zum 1. Januar haben rund 88% der Gesetzlichen Kassen ihren Zusatzbeitragssatz erhöht. Jede Siebte verlangt sogar mehr als das Doppelte im Vergleich zum letzten Jahr. Während die günstigste bundesweite Kasse 1,84% berechnet, sind es bei der teuersten 4,4%. Je nach Einkommenshöhe zahlt dadurch ein GKV-Mitglied bei der bundesweit günstigsten Kasse bis zu 850€ pro Jahr weniger an Krankenkassenbeiträgen als bei der teuersten Kasse.
Die insgesamt günstigste Kasse ist eine betriebsbezogene, die Ernst & Young BKK – sie verlangt sogar nur 1,04 Prozent.

Zum Jahreswechsel haben 82 von insgesamt 94 Krankenkassen ihren individuellen Zusatzbeitragssatz erhöht. 14 Gesetzliche Krankenkassen haben ihn dabei um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr angehoben.

Von allen 94 Krankenkassen, die es 2025 noch gibt, sind 35 bundesweit geöffnet. Die günstigste davon ist, wie bereits letztes Jahr, die BKK Firmus. Mit 1,89% Zusatzbeitragssatz ist sie die einzige bundesweit geöffnete Kasse, die weniger als 2% verlangt. Dennoch gehört sie mit einem Anstieg von 0,9% in 2024 zu den 14 Kassen, die mehr als verdoppelt haben.

Seit dem Jahreswechsel ist die teuerste Krankenkasse die KNAPPSCHAFT (ebenfalls bundesweit geöffnet) mit 4,4% Zusatzbeitragssatz. In 2024 lag dieser noch bei 2,7%. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der KNAPPSCHAFT-Zusatzbeitrag also um ganze 1,7 Prozentpunkte auf die neue deutsche Kassen-Rekordmarke erhöht.